Es gibt eine interessante Szene im 2016 in Japan erschienen Film "Shin Godzilla".
Bei einem Notfall-Expertentreffen kommentieren drei Wissenschaftler die Entstehung einer riesigen unbekannten Kreatur die später "Godzilla" genannt wurde.
A: "Wenn man allein von den vorliegenden Videos ausgeht, lässt sich nicht beurteilen ob es sich um einen vorzeitlichen Saurier oder eine Subspezies eines Wals handelt.“
B: "Eine neue Spezies die noch nie zuvor gesehen und klassifiziert wurde. Genaueres lässt sich nicht sagen bevor man sie nicht untersucht hat.“
Film "Shin Godzilla"
C: "Zunächst stellt sich die Frage ob die Bilder überhaupt echt sind. Ohne einen klaren Beweis, rein auf Verdacht hin ein Urteil zu fällen, das hat mit wissenschaftlicher Zoologie nichts zu tun.“
Währenddessen landete Godzilla in der Bucht von Tokio und zerstörte Brücken und Gebäude (lacht). Die Kommentare der Wissenschaftler sind zu 100% richtig, aber der Premierminister im Film ignoriert diese und entgegnet: "Ich habe nur Zeit verloren. Diese Wissenschaftler haben keine Ahnung.“ Der Premierminister, der auf nützliche Informationen hofft, ist letztendlich gezwungen, Entscheidungen ohne Anhaltspunkte zu treffen.
Das diesmalige Thema ist die Behandlung wissenschaftlicher und rationaler Gründe, wenn eine Entscheidung unter ungewissen Umständen getroffen wird. Selbst bei der Durchführung von Fallstudien in Unternehmensschulungen sagen viele Auszubildende: "Mit dieser Menge an Informationen können wir keine Beurteilung vornehmen." Wie viele Informationen benötigen wir zum Beurteilen? Die Schwierigkeit besteht darin, dass im Laufe der Zeit immer neue Informationen hinzukommen und die Situation klarer wird. Natürlich müssen wir aber irgendwann eine Entscheidung treffen.
Wichtig dabei ist, dass das sogenannte strategische Denken gleich ist wie die Funktion, die Input und Output verbindet. Die Informationsmenge spielt für die auszugebende Funktion keine Rolle. Strategisches Denken und logisches Denken sind es, die in diesem Bereich vernünftige Schlussfolgerungen ergeben. Viele Informationen führen nicht immer zu einer guten Schlussfolgerung, und in vielen Fällen respektieren Soldaten die Eile (natürlich ist es wichtig, in einer begrenzten Zeit ein Höchstmaß an Objektivität sicherzustellen).
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass es, wenn eine Situation eintritt und Sie dann darüber nachdenken, schon zu spät ist.
Als der Deutsch-Französische Krieg ausbrach, schlief der preußische Stabschef Moltke fest in seinem Schlafzimmer. Um Mitternacht sprang ein Bote auf, weckte ihn und sagte:
„Napoleon III hat unserem Land den Krieg erklärt."
Moltke betrat schweigend das Arbeitszimmer, nahm ein Bündel Dokumente und reichte sie dem Boten.
"Auf diese Weise ..."
Dann ging er wieder ins Schlafzimmer und schlief weiter. Es heißt, 500.000 preußische Truppen hätten im Morgengrauen die Grenze überrannt und infolge dessen wurde Frankreich besiegt und die Herrschaft Napoleons III ging stark zurück.
In Japan gibt es eine interessante Geschichte. Das Große Kanto-Erdbeben, ein verehrendes Erdbeben vor dem Krieg, hat 1,9 Millionen Menschen getroffen und 105.000 Menschen wurden getötet oder vermisst. Goto Shinpei trat zwar erst am Tag nach der Katastrophe sein Amt als Innenminister an, aber er reichte bereits am 6. September, nur fünf Tage nach dem katastrophalen Erdbeben vom 1. September, die "Resolution der Reichshauptstadt" beim Kabinett ein.
Diese besagt,
✔Tokio ist die Hauptstadt des Reiches, das Zentrum der nationalen Politik und der Geburtsort der nationalen Kultur. Daher geht es beim Wiederaufbau nicht unnötigerweise darum, die Form einer Stadt wiederherzustellen, sondern es bildet vielmehr die Grundlage für die Entwicklung eines Reiches und die Verbesserung des Lebens der Menschen.
Resolution der Reichshauptstadt
✔Das Erdbeben ist „eine großartige Gelegenheit, eine ideale kaiserliche Hauptstadt aufzubauen“.
✔Unentschlossenheit und Zögern führt zum Verpassen dieser Gelegenheit und zu ewigem Bedauern des Landes.
Das ist großartig
Dieser Plan basierte auf Gotos ursprünglichem Plan während seiner Zeit als Bürgermeister von Tokio. Gotos Vorschlag wurde aus verschiedenen Gründen abgelehnt, aber in weniger als einer Woche nach der Katastrophe entwarf er einen Plan für Tokios Wiederaufbau und beschrieb ihn als „eine großartige Gelegenheit, eine ideale kaiserliche Hauptstadt aufzubauen“. Die Kühnheit, Menschen nach vorne zu bringen, ist nicht ungewöhnlich. Betrachtet man Japans Reaktion nach dem Tohoku-Erdbeben 2011 (Große Erdbebenkatastrophe Ost-Japans), dessen Wiederaufbaupolitik noch immer nicht eindeutig ist, so ist der Niveauunterschied auf dieser Ebene klar ersichtlich.
Im Notfall ist es natürlich wichtig, Entscheidungen auf der Grundlage objektiver Fakten und logischer Zusammenhänge zu treffen, und nicht von der Atmosphäre des Ortes beeinflusst. Auf der anderen Seite kann das Treffen einer Entscheidung aber ein wichtigerer Faktor für die Führung sein. Eine Vision mit einer schnellen Entscheidung zu entwickeln, nicht nur zu der Zeit, sondern auch in Bezug auf ein weites Sichtfeld mit verschiedenen Perspektiven des Alltags.
Der Punkt ist, dass es der Manager ist, der zu einem bestimmten Zeitpunkt die Entscheidung über eine Aufgabe trifft und eine persönliche Lebensentscheidung auch so ist. Da das Leben endlich ist und sich die Dinge jeden Moment ändern, ist es von unschätzbarem Wert, nicht zu entscheiden, wann eine Entscheidung getroffen werden soll (Toshio Doko). Wenn Sie sich in diesem Moment immer noch Sorgen über den Mangel an Informationen machen, sollten Sie immer verschiedene Möglichkeiten aus einer weiten Perspektive betrachten. Die Vorbereitung wird Ihre Erkenntnis im Notfall schärfen!