Bis vor kurzem erlebte ich die Erfahrung des Fastens.
Fasten ist im Grunde genommen "nichts essen". Ich wollte es schon lange versuchen und da ich plötzlich an Gewicht zunahm war der richtige Zeitpunkt für diese Herausforderung gekommen.
Konkret waren es 2 Tage Vorbereitung, 5 Tage Fasten und 3 Tage Regenerierung. Während der Vorbereitungszeit und in der Regenerierungsphase waren Eiweiß wie Fleisch, Fisch und Eier verboten, und während des Fastens selbst nippte ich an mit Wasser verdünnten Enzymsaft, um den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Dazu einige Nahrungsergänzungsmittel und dann noch eine getrocknete Pflaume. Danach aß ich nichts mehr, konnte aber soviel Wasser trinken wie ich wollte. Offenbar hat das Fasten 3 Zwecke:
- Durch Aushungern eine Autophagie der Zellen anzuregen
- Dem Körper keine schlechten Lebensmittelzusatzstoffe zuzuführen
- Die inneren Organe, wie den Darm zum Beispiel, zur Ruhe zu bringen
Ich machte es eigentlich zur Entgiftung, aber es half natürlich auch an Gewicht zu verlieren, da ich ja nichts aß. Anfangs verbrennen jedoch die Muskeln, so dass die Muskelmasse zwangsläufig reduziert wird. Es scheint also wichtig zu sein, in einen Zustand zu kommen, in dem das Fett früher verbrannt wird.
Übrigens habe ich diesmal mit einem Personal Trainer gearbeitet, aber als ich darüber nachdachte, "Geld zu zahlen um nichts zu essen", fühlte es sich wirklich seltsam an. In letzter Zeit sind selbst in Resorts wie dem Six Senses Pakete, um auf unbewohnten Inseln nichts zu tun, sehr beliebt, aber selbst wenn es digitale Entgiftung heißt, so zahlen Sie Millionen von Yen für "leeren Raum". Ich denke, dass nur wenige Japaner dies verstehen können, obwohl es sicherlich eine Zeit ist in der solche Werte geboren werden und dennoch ist es ein seltsames Gefühl.
Einige lustige Geschichte ist die, in der Menschen von Industrieländern die nicht arbeitenden Menschen indigener Völker arbeiten lässt.
"Schlafen Sie nicht nur, arbeiten Sie härter."
"Warum?"
"Weil, wenn man hart arbeitet und Geld verdient wird man reich und man kann schlafen und leben, ohne zu arbeiten."
"Aber mein Herr, das mache doch schon."
Marie Kondo, bekannt unter dem Namen „Konmari“ und nun auch in den USA äußert beliebt, hat mit dem Buch "Magic Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert." den Trend der Zeit getroffen. Die US-Kultur der Massenproduktion und des Massenkonsums ist an einem Wendepunkt angelangt denn zum ersten Mal hat jemand gesagt: "Du kannst es wegwerfen". “Wirf weg, was dich nicht glücklich macht. Lasst uns leicht sein." Ich denke nicht, dass es in Japan so eine neue Erkenntnis ist, aber in den Vereinigten Staaten, wo die Garage einem Müllberg gleicht, fiel es wie Schuppen von den Augen.
Bei der Erhöhung der Selbstbestätigung ist es wichtig, eine Rücklage zu bilden, aber das Wesen dieser Rücklage besteht nicht darin, einfach den Betrag zu erhöhen, sondern darin, genug zu wissen. Das heißt, mit wie viel Ersparnissen werden Sie wirtschaftlich zufrieden sein? Wie viel Netzwerk wird benötigt? Welche Informationen? Menschen sind wie Tiere die unersättlich sind, und solange sie so sind, wird die Angst nicht verschwinden. "Genug zu wissen" und das unendliche Glück zu spüren, was dieser Bissen Reis mit sich bringt, wird zu wahrem Glück führen.
Natürlich gibt es immer noch arme Menschen auf der ganzen Welt sowie eine Hungersnot welche man sich in Japan nicht vorstellen kann und es gibt viele Flüchtlinge und neue Konflikte. Unter solchen Umständen haben wir das Gefühl, dass wir einen hohen ethischen Sinn in Bezug auf „genug wissen“ haben müssen, weil die Dinge überhand nehmen.